Elsa Artmann / SANFTE ARBEIT
Service und Gefühl

Wenn ich für dich tanze und du es einfach nicht fühlst, wer ist dann gescheitert? Kann die Arbeit an meinen und deinen Gefühlen entfremdete Arbeit sein? Die Performer:innen versuchen, intensiv zu fühlen oder Gefühle auszulösen. Sie ergründen persönliche und tanzpraktische Erfahrungen von Empfindsamkeit als wertvoller Ressource, die stets von Verwertungslogiken bedroht ist. Als Montage zwischen Tanz, Musik und Sprache versammelt das Stück Arbeits- und Alltagswirklichkeiten, die durch ein mehr oder weniger erfolgreiches Gefühlsmanagement geprägt sind – und in denen die eigene Empfindsamkeit in einem Dienstleistungszusammenhang steht. Das Ensemble SANFTE ARBEIT nähert sich dem Zusammenhang zwischen Gefühl, Tanz und Sorgearbeit, basierend auf dem Austausch mit Personen in versorgenden Tätigkeiten.
In dem Tanz-Stück geht es um Arbeit und Gefühle.
Welche Gefühle haben wir bei der Arbeit?
Wie verändert sich die Arbeit wenn wir auch an unseren Gefühlen arbeiten?
Die Tänzerinnen möchten mit ihrem Tanz Gefühle beim Publikum auslösen.
Sie denken dabei über ihre eigenen Gefühle beim Tanzen nach.
Sie sagen: Gefühle sind wertvoll.
Manchmal muss man bei der Arbeit Gefühle zeigen.
Oder man muss die eigenen Gefühle verstecken.
Das Stück zeigt Tanz, Musik und Sprache.