Sprungbrett <> Tanzrecherche NRW

Das Bild zeigt drei junge Frauen, die auf dem Rücken liegen und in die Kamera schauen. Alle drei haben langes dunkles Haar und tragen schwarze ärmellose Oberteile. Sie liegen auf einem gemusterten Teppich. © Godot
© Nathan Ishar © Nathan Ishar

SPRUNGBRETT <> TANZRECHERCHE NRW ist das gemeinsame Format von tanz nrw und NRW KULTURsekretariat, mit dem jungen Akteur:innen der Tanzszene aus NRW alle zwei Jahre ergebnisoffene Recherche-Residenzen ermöglicht werden. Bereits zum fünften Mal residieren die ausgewählten Künstler:innen im tanzhaus nrw in Düsseldorf und bei PACT Zollverein in Essen, um sich tiefgreifend mit ihren Themen auseinanderzusetzen sowie neue Ideen zu entwickeln. Jeweils zwei Wochen stehen ihnen Räumlichkeiten und Expertise der beiden Produktionszentren zur Verfügung. Die beiden ausgewählten Kollektive werden ihren Recherche-Stand während des Festivals in mehreren Städten präsentieren.

Hiraeth Kollektiv // Yasmin Fahbod, Mina Khani, Zahra Mousawy
Die aus dem Iran und Afghanistan stammenden Performerinnen und Aktivistinnen Yasmin Fahbod, Mina Khani und Zahra Mousawy befassen sich in ihrer Recherche mit dem stigmatisierten Körper, dem entfernten Körper, dem Körper im Exil. Sie setzen sich mit der Tatsache auseinander, dass weiblich-muslimisch wahrgenommene Körper nicht zu Wort kommen. Gemeinsam als Kollektiv wollen sie diesen Körpern Sichtbarkeit geben und ihre Geschichten erzählen. Sie schaffen eine Erzählung über Körper, die entweder verborgen oder exotisiert werden, indem sie die Bewegungssprache und -qualität dieser unterdrückten und eliminierten Körper ergründen, die sich oft nur mit Angst bewegen.

iSaAc Espinoza Hidrobo, Roman Jungblut und Visiting Beings

In einer genreübergreifenden Recherche zwischen Tanz, Musik, Installation und Spoken Word befassen sich iSaAc Espinoza Hidrobo, Roman Jungblut und Visiting Beings damit, was Dekolonisierung bedeuten kann und wie unterschiedlich die Beteiligten selbst positioniert sind: Was bedeutet Verortung, was der Verlust von Orten? Unter dem Titel „Pink Bullroarer Shelter“ arbeiten sie an einem Ritual – auf der Suche nach Stimmen aus verschiedenen Zeiten und Realitäten. Mit Material aus realen und imaginären Archiven wollen sie einen temporären Raum schaffen, in dem die Lücke zum Portal wird.

SPRUNGBRETT<>TANZRECHERCHE NRW findet alle 2 Jahre statt.

tanz nrw und das NRW KULTURsekretariat
unterstützen junge Tanzgruppen aus NRW.

Diesen Jahr sind 2 Tanzgruppen ausgewählt worden.

Im tanzhaus nrw Düsseldorf und bei PACT Zollverein in Essen
können sie forschen und ausprobieren.

Sie treffen sich 2 mal für insgesamt 4 Wochen.
Im Festival können sie in 5 Städten zeigen, was in dieser Zeit entstanden ist.

Tanzgruppe 2: iSaAc Espinoza Hidrobo, Roman Jungblut

Die Tänzer und Tänzerinnen probieren mit vielen verschiedenen Sachen.
Tanz - Musik - Sprechen - Ausstellungen
Sie beschäftigen sich mit einem Thema: Dekolonisierung.

Das bedeutet, Länder die von einem anderen Land beherrscht wurden sind nun wieder frei.
Sie sind keine Kolonie mehr.
Diese Länder bestehen aus vielen Orten.
Orte in denen man lebt.
Orte in denen man sich zu Hause fühlt.
Was passiert, wenn diese Orte plötzlich nicht mehr die gleichen sind.
Wenn man sich nicht mehr zu Hause fühlt?

Performance
  • Sa 06 | 05 - 18:00 Uhr Rollstuhl Gehbehinderung Gebärdensprache Essen, PACT Zollverein
  • So 07 | 05 - 18:00 Uhr Rollstuhl Gehbehinderung Gebärdensprache Bonn, Theater im Ballsaal Tickets
  • Mi 10 | 05 - 17:00 Uhr Gebärdensprache Wuppertal, Tanz Station – Barmer Bahnhof Tickets
  • Fr 12 | 05 - 18:30 Uhr Rollstuhl Gehbehinderung Gebärdensprache Köln, TanzFaktur
  • Sa 13 | 05 - 17:00 Uhr Rollstuhl Gehbehinderung Gebärdensprache Düsseldorf, tanzhaus nrw Tickets
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